In thermischen und strukturellen Bauteilen wie Kühlkörpern, Gehäusen oder technischen Abdeckungen spielt die Rippenstärke eine entscheidende Rolle, da sie die wärmeabgebende Oberfläche maximiert. Der Druckguss bietet große Gestaltungsfreiheit, jedoch ist die minimale Rippenstärke durch die Fließfähigkeit der Legierung, das Werkzeugdesign und die Gussparameter begrenzt.
Bei herkömmlichem Aluminiumdruckguss mit Legierungen wie A380 oder ADC12 beträgt die empfohlene minimale Rippenstärke etwa 1,0 mm. Mit optimierten Werkzeugen und Hochdruck-Druckgussverfahren können Rippen von bis zu 0,75 mm realisiert werden – abhängig von Faktoren wie:
Legierungsfließfähigkeit (z. B. bietet A360 bessere Fließfähigkeit als A380)
Temperaturkontrolle der Form
Entlüftungs- und Anschnittdesign
Bauteilgröße und Höhen-/Dicken-Verhältnis der Rippen (optimal <15:1 für zuverlässigen Füllvorgang)
Legierung | Typische min. Rippenstärke | Bemerkungen |
|---|---|---|
1,0 mm | Industriestandard für allgemeine Komponenten | |
0,75–1,0 mm | Verbesserte Fließfähigkeit ermöglicht dünnere Strukturen | |
0,85 mm | Sehr gute Gießbarkeit und hohe Detailgenauigkeit | |
0,65 mm | Zinklegierungen ermöglichen feinere Strukturen |
Der Druckguss eignet sich besonders für die Serienfertigung von Bauteilen mit vielen Rippen oder dicht gepackten thermischen Strukturen – vorausgesetzt, das Werkzeugdesign ist sorgfältig auf Füllverhalten und Verzugssicherheit abgestimmt.
Um die minimal mögliche Rippenstärke zu realisieren, empfiehlt Neway eine vollständige DFM-Analyse über unseren Designservice sowie erweiterte Engineering-Unterstützung, um Fülldruck, Entlüftung und Anschnittposition zu optimieren. Wir setzen zudem präzise CNC-Nachbearbeitung ein, um enge Toleranzen an kritischen Bereichen sicherzustellen.
Neway unterstützt Kunden bei der Konstruktion und Fertigung komplexer Bauteile mit dünnen Rippen durch vollständige Aluminium-Druckgusslösungen, modernes Werkzeug-Engineering und Oberflächenveredelungen wie Eloxieren, um die thermische Emissivität zu verbessern.