Luft- und Raumfahrtgussteile werden streng auf interne Porosität geprüft, wobei zerstörungsfreie Prüfmethoden (NDT) eingesetzt werden, um die strukturelle Integrität sicherzustellen, ohne das Bauteil zu beschädigen. Zu den gängigen Verfahren gehören:
Die Röntgenprüfung ist der Industriestandard zur Erkennung interner Hohlräume, Schwindungslunker und Gasporosität in Aluminiumgussteilen wie A356 und AlSi10Mg. Diese Methode liefert Echtzeitbilder der inneren Strukturen und ist entscheidend zur Erfüllung von Standards wie MIL-STD-2175 und AMS-2175.
Für besonders komplexe Bauteile – insbesondere solche aus AlZn10Si8Mg – ermöglicht das CT-Scanning eine vollständige 3D-Rekonstruktion, die Porositätsvolumen, -verteilung und kritische Bereiche quantifiziert. Dies ist ideal zur Validierung hochzuverlässiger Bauteile wie Steuerungsgehäuse im Flugzeugbau.
Dieses Verfahren dient hauptsächlich zur Erkennung oberflächenverbundener Porositäten oder Risse. Die DPI wird üblicherweise nach Nachbearbeitung (Post-Machining) und Oberflächenbehandlungen durchgeführt und macht Fehler sichtbar, die an die Oberfläche reichen — besonders wichtig für Dichtflächen oder druckdichte Komponenten.
Zur Verifizierung der mechanischen Festigkeit werden Luft- und Raumfahrtgussteile anhand standardisierter Proben geprüft, die gemeinsam mit der Serienproduktion gegossen werden:
Zugstäbe, die aus derselben Schmelze gegossen wurden, werden nach ASTM B557 bis zum Bruch getestet, um Zugfestigkeit, Streckgrenze und Dehnung zu bestimmen. Beispielsweise erreicht wärmebehandeltes A356-T6 eine Zugfestigkeit von bis zu 275 MPa.
Brinell- oder Rockwell-Härteprüfungen bewerten die Oberflächenbeständigkeit von Guss- und wärmebehandelten Bereichen — besonders wichtig für verschleißbeanspruchte Luftfahrtbauteile und nachbearbeitete Baugruppen.
Für hochbelastete Anwendungen simulieren Ermüdungs- und Bruchmechanikprüfungen zyklische Spannungen über lange Zeiträume, um die Rissausbreitung zu bewerten. Diese Tests validieren Bauteile wie Halterungen oder Getriebegehäuse für den Flugzeugstruktureinsatz.
Zur Erfüllung der Anforderungen gemäß AS9100 und MIL-STD werden alle Prüfergebnisse dokumentiert und jedes Bauteil ist vollständig rückverfolgbar — einschließlich Materialcharge, Wärmebehandlung und Prüfprotokoll. Qualitätssicherungsteams nutzen KMG- und digitale Prüfsysteme, um Maßhaltigkeit und Materialkonsistenz zu verifizieren.
Um sicherzustellen, dass Ihre Luft- und Raumfahrtgussteile höchste Anforderungen an Porositätskontrolle und mechanische Leistungsfähigkeit erfüllen, bietet Neway:
Werkzeug- und Formenbau: Präzisionsformen zur Minimierung von Gussfehlern und Porositätsbildung.
Nachbearbeitungsservices: Erreichen kritischer Oberflächenqualitäten und enger Toleranzen für strukturelle Luftfahrtkomponenten.
Fortgeschrittene Prüf- & Inspektionssysteme: Umfassende NDT- und zerstörende Prüfverfahren mit vollständiger Dokumentation und Rückverfolgbarkeit.
Unser integrierter Guss- und Prüfprozess stellt sicher, dass jedes Luftfahrtbauteil die strengen Anforderungen an Festigkeit und Integrität für flugsicherheitsrelevante Anwendungen erfüllt.