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Welche Normen definieren die Leistungsanforderungen für Arc-Anodisieren?

Inhaltsverzeichnis
Key Standards Governing Arc Anodizing Performance
Coating Property and Composition Standards
Performance and Testing Standards
Industry-Specific Specifications

Wesentliche Normen für die Leistungsbewertung von Arc-Anodizing

Die Leistungsanforderungen für das Arc-Anodizing bei industriellen Bauteilen werden durch eine Reihe internationaler Normen definiert, die die Eigenschaften der Beschichtung, Leistungskennzahlen und Methoden der Qualitätskontrolle festlegen. Die wichtigsten Spezifikationen konzentrieren sich auf die physikalischen und schützenden Eigenschaften der Beschichtung, die für anspruchsvolle Anwendungen unerlässlich sind.

Normen für Beschichtungseigenschaften und Zusammensetzung

Die grundlegende Norm für anodisierte Beschichtungen ist häufig die MIL-A-8625, welche Anodischichten klassifiziert. Arc-Anodizing, als Form des Harteloxierens, fällt unter Typ III dieser Spezifikation. Diese Klassifizierung fordert eine Mindestschichtdicke von typischerweise 50,8 µm (2 mil), was deutlich dicker ist als dekorative Typ-II-Beschichtungen.

Für Bauteile, die extreme Abriebfestigkeit erfordern, werden oft Normen wie AMS 2469 (Aerospace Material Specification) herangezogen, welche noch strengere Anforderungen an Schichtdicke, Dichte und Mikrostruktur stellen. Auch das Grundmaterial – beispielsweise die Legierungen aus unserer Liste der Druckguss-Aluminiumlegierungen – muss kompatibel sein, um robuste, fehlerfreie Hartschichten zu erzeugen.

Leistungs- und Prüfstandards

Die Leistungsvalidierung erfolgt anhand standardisierter Prüfmethoden, die die Beständigkeit der Beschichtung quantifizieren:

Abrieb- und Verschleißfestigkeit: Die Härte wird üblicherweise mit den Verfahren ASTM B647 (Knoop-Härte) oder ASTM E384 (Vickers-Mikrohärte) gemessen. Eine korrekt ausgeführte Arc-Anodizing-Schicht weist typischerweise eine Mindesthärte von 400 HK bei einer 500-g-Prüflast auf, häufig sogar deutlich höhere Werte. Die Verschleißfestigkeit kann mit ASTM G65 (Dry Sand / Rubber Wheel Test) bewertet werden.

Korrosionsbeständigkeit: Der maßgebliche Test ist der ASTM B117 (Salznebeltest). Während Standard-Eloxalbeschichtungen 96–300 Stunden erreichen, wird von einer voll versiegelten, dicken Arc-Anodizing-Schicht verlangt, 1000 Stunden oder mehr ohne signifikante Korrosion zu überstehen. Die Qualität der Versiegelung – entscheidend für diese Leistung – wird per ASTM B136 (Phosphorsäure-Tauchtest) oder ASTM B680 (Impedanztest) geprüft.

Haftung und Schichtintegrität: Die Haftung wird üblicherweise mittels ASTM D3359 (Gitterschnitt / Tape Test) verifiziert. Die Beschichtung darf sich nicht ablösen. Für hochpräzise Bauteile, die nach dem Eloxieren nachbearbeitet werden, sind diese Tests essenziell, um sicherzustellen, dass die Beschichtung an Kanten oder bearbeiteten Bereichen fest verbunden bleibt.

Branchenspezifische Spezifikationen

Über die allgemeinen Normen hinaus legen viele Branchen – insbesondere Automobil, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung – eigene strenge Spezifikationen fest. Diese firmeneigenen Standards verweisen oft auf MIL- und ASTM-Dokumente oder gehen in ihren Anforderungen darüber hinaus.

Ein Projekt im Bereich Elektrowerkzeuge oder Automobilhardware erfordert beispielsweise, dass der Arc-Anodizing-Prozess die spezifischen internen Leistungsanforderungen des Kunden erfüllt. Dazu gehören häufig zyklische Korrosionstests und mechanische Schlagprüfungen, die an die realen Einsatzbedingungen des Bauteils angepasst sind.

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