Aluminiumlegierungen sind die am häufigsten gewählte Option für Rapid-Sandguss-Prototypen, da sie eine ausgezeichnete Gießbarkeit, ein gutes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht und eine breite Verfügbarkeit bieten. Legierungen wie A356 werden besonders für Prototypen bevorzugt, da sie eine hervorragende Duktilität und Druckdichtigkeit bieten und sich sehr gut für Nachbearbeitung und Eloxieren eignen, wenn eine ästhetische oder schützende Oberfläche erforderlich ist. Weitere ausgezeichnete Optionen sind A360, bekannt für seine hohe Druckdichtigkeit und Fließfähigkeit zum Ausfüllen komplexer Formen, sowie das weit verbreitete A380, das eine gute Kombination aus Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Gießbarkeit bietet.
Wenn ein Prototyp höhere Festigkeit, Verschleißfestigkeit oder die Fähigkeit benötigt, erhöhten Temperaturen standzuhalten, werden Eisenmetalle eingesetzt. Sphäroguss und Grauguss werden häufig für Komponenten in der Automobilindustrie und im schweren Maschinenbau verwendet. Für Anwendungen, die hohe Festigkeiten oder eine gewisse Korrosionsbeständigkeit erfordern, können verschiedene Kohlenstoff- und niedriglegierte Stähle erfolgreich im Rapid-Sandguss verarbeitet werden. Obwohl sie aufgrund höherer Schmelzpunkte weniger für reine Prototyping-Zwecke genutzt werden, sind sie für funktionale Validierungen in anspruchsvollen Umgebungen unerlässlich.
Für Prototypen, die spezifische Eigenschaften wie hohe Korrosionsbeständigkeit, hervorragende Leitfähigkeit oder nichtmagnetische Merkmale benötigen, sind andere Nichteisenlegierungen geeignet. Kupferbasierte Legierungen wie Messing und Bronze können verwendet werden. Beispielsweise bietet Messing 360 eine hervorragende Zerspanbarkeit, während Aluminiumbronze C95400 hohe Festigkeit und außergewöhnliche Korrosionsbeständigkeit bietet – ideal für Prototypen von maritimen und industriellen Komponenten.
Das zentrale Merkmal des „Rapid“-Sandgusses ist die Verwendung von Mustern, die mittels 3D-Druck oder CNC-Bearbeitung hergestellt werden. Die Materialauswahl wird dabei nicht durch das Rapid-Pattern selbst eingeschränkt; diese Muster können zur Herstellung von Sandformen für nahezu jedes traditionell sandgussfähige Metall genutzt werden. Dadurch kann unser Engineering-Team für Druckguss das optimale Material basierend auf den funktionalen Anforderungen des Prototyps auswählen – sei es leichtes Aluminium für ein Gehäuse oder widerstandsfähiger Sphäroguss für eine strukturelle Halterung – und das alles ohne die langen Vorlaufzeiten der traditionellen Musterfertigung.